Grundsätze
1) Katzen sind Fleischfresser (Carnivoren)
Die gesamte Anatomie der Katze und ihr Verdauungsapparat sind seit Urzeiten auf eine überwiegend fleischliche Nahrung ausgerichtet. Die Nahrungsumstellung beziehungsweise –anpassung auf eine andere Ernährung einer Spezies / Gattung dauert mehrere 1000 Jahre, deswegen sollte der Hauptbestandteil auch heute für die Katze Fleisch sein.
Die in vielen Fertigfuttern enthaltenen minderwertigen Proteine und das
Getreide belasten den Stoffwechsel der Katze hingegen stark, da diese
Bestandteile nur zum Teil genutzt werden können und in großen Mengen
unverdaut wieder ausgeschieden werden.
2) Fütterung von rohem Fleisch
Im Gegensatz zu uns Menschen sind Katzen Fleischfresser und auf den
Verzehr von rohen und eben auch nicht sterilem Fleisch angepasst.
Wäre dies nicht so, wären die wilden Vorfahren unserer Stubentiger schon
lange ausgestorben! Katzen sind durch ihren kurzen Darm, der die
Nahrung schnell passieren lässt, sehr unempfindlich gegenüber
Salmonellen und anderen Bakterien. Mögliche Würmer lassen sich durch das Einfrieren des rohen Fleisches
verhindern. Nur rohes Schweinefleisch sollte der wegen auf Katzen übertragbaren
Ajueszkyschen Krankheit nicht verfüttert werden.
3) Knochen
Hin und wieder ein roher Knochen oder Hühnerschenkel sind eine wahre
Delikatesse für Katzen. Die im rohen Zustand elastischen Knochen werden
erst durch das Kochen spröde, splittern und werden damit zu einer Gefahr
für Katzen! Mit einem rohen Knochen können sich Katzen mit Hingabe stundenlang
beschäftigen.
4) Wasser
Natürlicherweise decken Katzen ihren Flüssigkeitsbedarf über ihre
Beutetiere. Da dies im Rahmen der Wohungshaltung zumeist nicht möglich ist, muss
natürlich ständig frisches Wasser zur Verfügung stehen.
Bei der Gabe von Feuchtfutter oder Rohfutter, wird der Wasserbedarf
folglich sehr gering sein. Bei Trockenfutter hingegen wird die Katze dankbar das bereitgestellte
Wasser nutzen. Bei Maine Coons natürlich nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Spielen
und Planschen!