Tipps zum Rassekatzenkauf
Rassekatzen zeigen neben rassetypischen Merkmalen auch
bestimmte charakterliche Eigenschaften. Mit einer Rassekatze kauft man
einen außergewöhnlichen Mitbewohner, der durch seine Aufzucht optimal
auf das Leben mit Menschen vorbereitet ist.
Gute und seriöse
Katzenzüchter finden Sie z.B. durch die Vereine. Jeder seriöse Züchter
ist Mitglied in einem Verein. Die Vereine geben Ihnen gerne Auskunft
über einen Züchter in ihrer Nähe. Wenn sie meinen, einen guten Züchter
gefunden zu haben, vereinbaren Sie einen unverbindlichen Besuchstermin.
Die Katzen sollten einen gepflegten und gesunden Eindruck machen. Nach
Möglichkeit sollten sich die Katzen auch frei in der Wohnung bewegen
können. Wenn Katzen in der häuslichen Gemeinschaft leben, sind typische
Gebrauchsspuren vorhanden. Fehlen diese oder sind keine Kratzbäume
vorhanden, kann dies ein Zeichen sein, dass die Katzen nicht mit dem
Züchter zusammenleben. Eine Ausnahme stellt jedoch die Haltung von
potenten Katern da, die leider manchmal in einem separaten Raum leben
müssen, da die sonst die ganze Wohnung vollpinkeln. Auch die Kitten
werden in den ersten Wochen oft noch getrennt gehalten, weil sie z.B.
noch nicht geimpft sind. Einen Blick in die Kinderstube sollte aber kein
Problem darstellen. Insgesamt sollte die Wohnung oder das Haus einen
ordentlichen und gepflegten Eindruck machen. Ein leichter Katzen- bzw.
Katergeruch lässt sich einem Mehrkatzenhaushalt leider nicht immer
verhindern, aber penetranter Gestank muss auch nicht sein.
Kaufen
Sie eine Rassekatze nur mit Stammbaum. Dann haben Sie die Gewissheit,
dass das Kitten von einem seriösen Züchter stammt, der sich an die
Zuchtrichtlinien seines Verbandes oder Vereins halten muss. Eine
Rassekatze ohne Papiere ist nicht deshalb billiger, weil sie keine hat.
Der Vereinsbeitrag beträgt je nach Verein ca. 30 bis 60 € im Jahr und
die Stammbäume kosten ca. 20 bis 30 € pro Tier. In der Regel wird ohne
Papiere gezüchtet bzw. vermehrt, um sich nicht an die strengen
Zuchtrichtlinien der Vereine zu halten. Der Preisunterschied zwischen
Katzen mit und ohne Stammbaum entsteht durch die unterschiedliche
Aufzucht. Bei den meisten Vereinen dürfen die Katzen innerhalb von zwei
Jahren höchstens drei Würfe zur Welt bringen. Ein Jungtier muss bei
Abgabe mindestens zwölf Wochen alt sein und zweifach gegen
Katzenschnupfen und -seuche geimpft sein. Regelmäßige Entwurmungen sind
natürlich auch selbstverständlich. Ferner werden häufig bestimmte
Untersuchungen bei den Elterntieren verlangt, damit die Tiere überhaupt
für die Zucht zugelassen werden.
Ein seriöser Züchter ist auch
nach der Abgabe weiterhin für Sie da. Man steckt viel Liebe, Zeit und
Geld in die Aufzucht seiner Kitten und möchte natürlich auch erfahren,
wie es den Katzen geht. Für Fragen sollte der Züchter auch Wochen,
Monate und Jahre später immer noch zur Verfügung stehen.